Gartentipp Nr. 17 der Fachberatung der Stadtgruppe

Ernte und Lagerung von Kürbissen

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Die Kürbisernte fällt in der Regel in den Zeitraum von Anfang September bis Anfang Oktober, in Jahren mit günstiger Witterung auch schon in den August. Spätestens vor dem ersten Nachtfrost müssen die letzten Früchte abgeerntet sein.

Einige Faktoren sprechen für einen frühzeitigen Erntetermin:

  • Im Laufe des Monats September nimmt meistens die nächtliche Taubildung zu, so dass auch ohne Niederschläge das Risiko für bakterielle und pilzliche Fäulnis der Kürbisse steigt.
  • Je später die Ernte, desto höher können die Verluste durch Mäusefraß ausfallen.
  • Sobald sich das Kürbislaub zurückbildet bzw. abstirbt, kann es zu Sonnenbrand an den Früchten kommen (rosa oder weißliche Verfärbungen der Schale).
  • Etwas zeitiger geerntete Kürbisse sind neuen Erkenntnissen zufolge besser für eine längerfristige Lagerung bis um die Weihnachtszeit geeignet als vollreif geerntete Früchte.

Nur unversehrte und gesunde Kürbisse dürfen eingelagert werden. Die Stiele sollten etwa
3 - 4 cm lang belassen werden, da zu kurze Stiele schneller zu Fäulnis führen. Wichtig ist, bei trockener Witterung zu ernten - andernfalls müssen die Früchte an einem trockenen und luftigen Platz nachtrocknen können. Keinesfalls sollten sie nach der Ernte abgewaschen werden, da auch dies die Haltbarkeit verringert. Optimale Bedingungen für eine längere Lagerung sind gleichmäßige Temperaturen von 10 bis maximal 14° C und eine nur mäßige Luftfeuchtigkeit (keine Bildung von Kondenswasser auf den Früchten!).

 

Lauchminierfliege

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Diese erst vor ca. 20 Jahren nach Deutschland zugewanderte Minierfliegenart ist kleiner als eine Stubenfliege und weist einen auffällig orangegelb gefärbten Kopf auf. Unverwechselbar sind die „perlschnurartig“ aufgereihten Fraßgrübchen an den Blättern von Porree oder den Blattröhren von Zwiebeln und Schnittlauch. Ihren Reifungsfraß führt die Minierfliege bevorzugt an Schnittlauch durch, befällt diesen aber offenbar nur selten. Am Lauch dagegen legen die Maden Fraßgänge vom oberen Ende beginnend bis zum unteren Schaftende an. Bei der Ernte verunreinigen auch Kotablagerungen und nachfolgende Fäulnis das Gemüse. Ab Spätherbst bzw. bei Ernte im April nach Überwinterung des Porrees finden sich die rotbraunen Tönnchenpuppen der Fliege zwischen den Blatthüllen.

Die Lauchminierfliege erscheint jedes Jahr zwischen Ende August und Oktober. In der ersten Septemberwoche 2017 hat der Flug noch sehr verhalten begonnen, dürfte aber mit ansteigenden Temperaturen in Kürze deutlich zunehmen. Daher empfiehlt es sich, die Zwiebelgemüsearten im Kleingarten umgehend mit einem Gemüsefliegennetz (Maschenweite max. 0,8 mm x 0,8 mm) zu bedecken. Dieses engmaschige Netz schützt die Kultur zuverlässig vor einer Eiablage der Lauchminierfliege.

 

Aronia-Apfelbeere: Reife und Herbstfärbung

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Die Aronia oder Schwarze Apfelbeere zeigt sich seit August von ihrer schönsten Seite: Die an große Holunderbeeren erinnernden Früchte reifen nun violett-schwarz heran, das Laub färbt sich herbstlich in einem leuchtenden Orangerot. Botanisch zählt die Apfelbeere wie Apfel, Birne und Quitte zum Kernobst, wächst aber als kompakter Strauch und erreicht meistens nur 1,5 m, seltener 2 m Höhe. Im Alter sind die Sträucher meist breiter als hoch. Ein maßvoller Rückschnitt ist ab dem 3. Standjahr möglich, am besten gegen Ende des Winters. Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze ist absolut frosthart, anspruchslos und sehr anpassungsfähig an den Standort. An einem sehr schattigen Standort leidet allerdings die Fruchtsüße. Die Apfelbeere blüht im Mai in reinweißen, schirmartigen Rispen. Die Früchte erreichen je nach Sorte Erbsengröße bis etwa 1,5 cm Breite. Da Vögel die Apfelbeere lieben, sollte der Strauch mit beginnender Umfärbung der Früchte von grün nach rot mit einem Vogelschutznetz abgedeckt werden. Ein Teil kann natürlich auch für unsere gefiederten Wintergäste hängen bleiben! Erfreulicherweise zeigt die Kirschessigfliege bisher keine Präferenz für die Aronia-Apfelbeere. Möglicherweise schreckt sie die hohe Flavonoid-Konzentration in der häufig wachsartig überzogenen Fruchthaut vor der Eiablage ab. Die herbsüßen Früchte weisen einen außerordentlich hohen gesundheitlichen Wert auf und sind sehr vielseitig verwertbar, ob zum Rohverzehr, für Marmelade oder Gelee, Säfte (stark färbend!), zum Trocknen usw.

 

Falscher Mehltau an Weinrebe

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Während die Weinstöcke im Kleingarten im Frühjahr und Frühsommer 2017 eher dem als Schönwetterpilz bekannten Echten Mehltau ausgesetzt waren, hat die kühle und regnerische Witterung im August/September den Falschen Mehltau gefördert. Zunächst zeigte sich der Befall durch aufgehellte Blattflecken (sog. Ölflecken) auf den Blattoberseiten, während auf den Blattunterseiten bei hoher Luftfeuchtigkeit ein schmutzig-weißer Sporenrasen gebildet wurde. Die Blattflecken trockneten mit der Zeit ein, bei zahlreichen Befallsstellen vertrockneten auch ganze Blätter und fielen vorzeitig ab. Der Pilz befällt auch die Beerenstiele und führt folglich zum Vertrocknen einzelner Beeren, die eine ledrige, verschrumpelte Haut („Lederbeeren“) entwickeln.

Eine wichtige Gegenmaßnahme ist das Entfernen des Falllaubes, da der Pilz mithilfe von Dauersporen in diesem überwintert. Auch eine luftige Erziehung mit Rückschnitt der vorjährigen Fruchtruten auf ein bis vier Zapfen im Februar, Entfernen von überschüssigen Wasserschossern, zu dicht stehenden Trieben und Geiztrieben wirkt der Ausbreitung des Pilzes entgegen. Der Einsatz von Fungiziden ist im Kleingarten vielfach nicht erwünscht; ausgewiesen für den „nicht beruflichen Anwender“ sind einige Produkte auf Basis von Kupferoktanoat (z.B. Cueva), Metiram (z.B. COMPO Pilz-frei Polyram WG) oder Mancozeb (z.B. Dithane NeoTec). Bei Neupflanzungen sollte Wert auf die Widerstandsfähigkeit der Rebsorte gegen Echten und Falschen Mehltau gelegt werden, wobei es gegen letzteren leider keine wirklichen Resistenzen gibt. Sorten mit locker aufgebauten Trauben weisen gewisse Vorteile auf, auch gegen andere Pilzkrankheiten wie dem Botrytis-Grauschimmel.

 

Gartentipp Nr. 16 der Fachberatung der Stadtgruppe

Kirschessigfliege verdirbt Appetit auf Brombeeren

Die feuchte und mäßig warme Witterung der letzten Wochen hat die Vermehrung der aus Ostasien eingeschleppten Kirschessigfliege enorm gefördert. Nachdem Süß- und Sauerkirschen in diesem Jahr noch glimpflich davon kamen, ist nun in späten Sommerhimbeeren und den jetzt reifenden Brombeeren eine rasante Zunahme der Vermadung festzustellen. Bei befallsfreien Früchten ist der Zapfen (bei Brombeeren wesentlich kleiner als bei Himbeeren) weiß, bei vermadeten Früchten dagegen rosa verfärbt und oft weich bzw. matschig. Ein vergleichbares Bild zeigt sich beim Blick von der Unterseite her in das Innere der Frucht (siehe Fotos). In einer einzelnen Frucht können sich ein Dutzend oder mehr Maden der Kirschessigfliege tummeln. Bereits wenige Tage nach der Eiablage durch das Insekt ist die Frucht nicht mehr zum Verzehr geeignet.

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Wirksame Gegenmaßnahmen sind im Haus- und Kleingarten kaum möglich. Der Anteil erntefähiger Himbeeren und Brombeeren könnte lediglich etwas erhöht werden, indem die Pflanzen nach der Hauptblüte mit einem engmaschigen Gemüsefliegennetz (Maschenweite max. 1 mm x 1 mm) zugedeckt wird. Hierdurch wird aber den Bestäuberinsekten der Zugang zu den späten Blüten verwehrt. Sobald das Netz – wenn auch nur kurzzeitig – bei Erntebeginn abgenommen wird, erfolgt ein Zuflug der Kirschessigfliege. Zügig abreifende Sorten anstelle von solchen mit längerem Erntezeitraum haben in diesem Fall Vorteile. Aus Hygienegründen sollten befallene Früchte keinesfalls kompostiert, sondern vernichtet werden (vergleiche Gartentipp Nr. 4).

Johannis- und Himbeeren nach der Ernte schneiden

Sofern nicht direkt nach der Ernte geschehen, sollten die Johannisbeersträucher jetzt ausgelichtet und verjüngt werden. Triebe, die älter als vier Jahre und bereits stärker verzweigt sind, bringen nur noch kurze Fruchttrauben mit wenigen und kleinen Einzelbeeren. Eine leicht anwendbare Regel besagt, dass man jedes Jahr das älteste Viertel der Triebe (erkenntlich an der Dicke und dunkleren Rindenfarbe) entfernt. Je nach Anzahl der vorhandenen Triebe sind das etwa ein bis vier alte Triebe. Bei jüngeren, sehr wüchsigen Sträuchern, die deutlich mehr als die entsprechende Anzahl Jungtriebe als Ersatz gebildet haben, können auch einzelne Jungtriebe abgeschnitten werden.

Da Sommerhimbeeren nur einmal an den im Vorjahr gebildeten Trieben tragen, können diese abgetragenen, verholzten Ruten direkt nach der Ernte möglichst bodennah entfernt werden. Die in dieser Saison gebildeten Jungruten dürfen nicht zu dicht stehen, da hierdurch die Durchlüftung des Bestandes behindert und Rutenkrankheiten gefördert werden. Pro laufendem Meter sollten daher nicht mehr als 8 bis 10 gesunde Jungruten stehen bleiben, die an der grünen Farbe der Rinde erkenntlich sind.

Das Strauchbeerenobst ist für eine Bodenbedeckung mit Kompost, Rindenmulch, abgelagertem Pferdemist etc. sehr dankbar. Die Mulchschicht unterdrückt das Wachstum unerwünschter Begleitkräuter und sorgt für eine gleichmäßigere Bodenfeuchtigkeit. Allerdings fühlt sich auch die Wühlmaus in dieser lockeren und wärmenden Schicht besonders wohl.

Schnecken, Stechmücken & Co. auf dem Vormarsch

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Die Spätfröste im Frühjahr und der eher trockene Frühsommer hatten die verschiedenen Schneckenarten zunächst ausgebremst, aber nun sind sie wieder an den von ihnen bevorzugten Gemüsearten und Zierpflanzen zu finden. Besonders schädlich sind die großen Wegschnecken, die bei ihren nächtlichen Wanderungen beachtliche Entfernungen überbrücken können. Gehäuseschnecken ernähren sich dagegen vorwiegend von abgestorbener organischer Substanz; verursachen sie doch in geringem Umfang Lochfraß, sollten sie abgesammelt und außerhalb der Kleingartenanlage an einem geeigneten Ort ausgesetzt werden. Um den Schneckenfraß an unseren Gartenpflanzen gering zu halten, werden Kompostbehälter am besten weit entfernt von allen anfälligen Kulturen aufgestellt und Beete nie flächig gegossen, sondern immer nur gezielt einzelne Pflanzen oder Reihen (spart auch Wasser!). Da Schnecken sich auf einer Schleimschicht voran bewegen, wirkt das Ausstreuen von Holzasche, Sägespänen, zerbröselten Eierschalen, Splitt, grobem Sand oder Branntkalk um gefährdete Pflanzen herum als Barriere für die Tiere. Schneckenzäune mit mehrfach umgebogenem Rand bremsen Schnecken ebenfalls wirksam aus. Das Auslegen von Ködern wie Orangenschalen oder einfach nur Holzbrettchen und anschließende Absammeln verringert evtl. bereits ausreichend das Schneckenaufkommen, ehe als letzte Maßnahme der Einsatz von Schneckenkorn aus dem Fachhandel bleibt. Produkte mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat sollten aufgrund ihrer guten Umweltverträglichkeit bevorzugt eingesetzt werden.

Die feuchte Witterung hat auch Stechmücken beflügelt, deren Larven jetzt vielfach in offenen Regentonnen zu beobachten sind. Im Fachhandel sind Biozide mit dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis subsp. israelensis erhältlich (z.B. Neudomück Stechmücken-Frei). Die Produkte enthalten Proteinkristalle des Bacillus, die von den Stechmückenlarven aufgenommen werden und zu ihrem Tod führen. Die Wirkung hält bis zu vier Wochen an, wobei das Wasser aus der Regentonne bedenkenlos zum Gießen verwendet werden kann. Der Einsatz ist auch im Gartenteich möglich, aber nicht immer sinnvoll, da die Mückenlarven verschiedenen Bewohnern des Teiches wie Fischen oder Fröschen als Nahrung dienen.

Gartentipp Nr. 15 der Fachberatung der Stadtgruppe

Erdbeeren – Kulturarbeiten nach der Ernte

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Nach der Ernte sollte die Pflege zwei- bis dreijährig kultivierter Erdbeerpflanzen nicht enden. Das alte Laub verfärbt sich im Sommer rotbraun und wird teilweise dürr. Die Blätter sind oft auch von Krankheiten wie Erdbeermehltau und Weiß- sowie Rotfleckenkrankheit (siehe Foto unten), ebenso von Schädlingen wie Spinnmilben befallen. Daher setzt sich auch in den Kleingärten immer mehr das Abmähen des Laubes nach Beendigung der Ernte mittels eines hoch eingestellten Rasenmähers oder mit der Heckenschere durch. Die Erdbeerpflanzen treiben anschließend wieder frisch aus. Die Blütenknospeninduktion wird gefördert und die Erdbeerpflanzen bringen im nächsten Jahr einen höheren Ertrag. Das Herz der Pflanze darf beim Mähen allerdings keinesfalls beschädigt werden. Erfolgt das Abmähen bereits Mitte Juni, also unmittelbar nach dem Ernteende, blühen die Pflanzen oft im Herbst nochmals nach und werden für das Folgejahr geschwächt. Optimal ist daher ein Termin etwa Mitte Juli.

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Da Ausläufer der Erdbeerpflanze Kraft nehmen, sollten diese frühzeitig von der Mutterpflanze abgetrennt werden. Eine eigene Vermehrung über Ausläufer ist natürlich auch möglich; in diesem Fall trennt man die jungen Pflänzchen erst nach erfolgter Bewurzelung ab und pflanzt sie an einem anderen Standort im Garten auf (dabei 4-jährigen Fruchtwechsel beachten). Erdbeeren lieben einen leichten und humosen Boden, daher sollte das Beet entsprechend vorbereitet sein. Leider bauen die Pflanzen bei einer Eigenvermehrung im Laufe der Zeit ab. Dies gilt auch dann, wenn nur Ausläufer der ertragreichsten und gesündesten Mutterpflanzen verwendet werden. Daher empfiehlt es sich, Pflanzgut im Fachhandel zu kaufen. Der beste Pflanztermin für diese sogenannten Grünpflanzen liegt im Zeitraum von Mitte Juli bis spätestens Mitte August. Je früher gepflanzt wird, desto mehr Reservestoffe können die Pflänzchen einlagern, und desto besser entwickeln sich die Wurzeln und Blütenknospenanlagen für das kommende Frühjahr.

Der Spätsommer, d.h. August bis Anfang September, ist auch der günstigste Zeitraum für die Düngung der Erdbeere. Für die zu den Schwachzehrern zählende Pflanze reicht eine Gabe von 5 Liter Kompost/m2 aus, entsprechend einer Kompostschicht von etwa 1 cm Höhe. Aber auch schnell wirksame Mineraldünger haben jetzt ihre Berechtigung, damit die Pflanzen bis zum Winterbeginn zur Ruhe kommen. Im Frühjahr treibt die Pflanze dann aus den im Rhizom eingelagerten Reservestoffen aus. Auf eine zu hohe Stickstoffversorgung zur Blüte und Fruchtausreife reagiert die Erdbeere mit Bildung einer großen Blattmasse und deutlich erhöhter Anfälligkeit der Früchte für Fruchtfäulen (Botrytis-Grauschimmel). Da die meisten Frankfurter Kleingärten ohnehin eine hohe Überversorgung der Böden mit den Nährstoffen Phosphor, Kali und Magnesium aufweisen, kann im Allgemeinen auf eine Frühjahrsdüngung verzichtet werden.

In Kürze berichtet:

Buchsbaumzünsler: Buchsbaumpflanzen, die im Frühjahr gegen den Buchsbaumzünsler behandelt wurden und nun viel Blattgrün bieten, sind durch die Sommergeneration leider besonders gefährdet. Flug und Eiablage des Schmetterlings sind erfolgt, mit der neuen Raupengeneration muss jetzt gerechnet werden. Kontrollieren Sie daher Ihre Pflanzen und setzen Sie bei Bedarf ein Insektizid auf Basis von Bacillus thuringiensis als Fraßgift gegen die jungen Räupchen ein (Dipel ES). An extremen Hitzetagen mit über 30° C kann es zu Minderwirkungen kommen.

Gemüse oder Unkraut: Beim Portulak (Portulaca oleracea) scheiden sich die Geister. In einigen Ländern wie beispielsweise Holland oder der Türkei gilt die Pflanze als begehrtes Gemüse. Verzehrt werden die dickfleischigen jungen Triebe und Blätter, die erfrischend und leicht salzig schmecken. Einziges Problem: Eine einzelne Pflanze kann mehrere Tausend Samen bilden, und da sie oft nicht rechtzeitig vor der Samenausreife geerntet wird, verbreitet sie sich invasiv. Die Triebe wachsen flach am Boden entlang und können eine Länge von 50 cm erreichen, so dass bald weite Teile des Gartens mit Portulak bedeckt sind und alle anderen krautigen Pflanzen verdrängt werden. Die wärmeliebende Pflanze keimt erst relativ spät im Frühsommer und blüht von Juli bis Oktober. Generell breitet sich Portulak als Unkraut seit etwa 15 Jahren immer mehr im süddeutschen Raum aus. Findet man die Pflanze im Garten vor, ist eine Verwendung in der Salatschüssel dem Komposthaufen vorzuziehen.

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